Hochmittelalter
Hochmittelalter
Hochmittelalter
11. Jahrhundert
11. Jahrhundert
11. Jahrhundert
Besuch der Könige
Besuch der Könige
Besuch der Könige
Nach 1000 entwickelte sich die Stadt aufgrund der fränkischen Alpenpasspolitik zu einem Handels- und Wirtschaftszentrum mit Markt- und Zollrecht. Händler unterhielten Beziehungen mit europäischen Städten. Zeichen dieser Bedeutung sind die sechs Besuche von drei Königen in der Stadt zwischen 1004 und 1045. Sie residierten jeweils mit ihrem Gefolge im Königspalast auf dem Lindenhof. Gegen Ende des Jahrhunderts verlor König Heinrich IV wegen Auseinandersetzungen mit oberitalienischen Gegnern und süddeutschen Fürsten seine Macht. Zähringer erhielten 1098 die Reichsrecht in Zürich, die Stadt verlor ihre Funktion als königlicher Pfalzort.
Nach 1000 entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handels- und Wirtschaftszentrum mit Markt- und Zollrecht. Händler unterhielten weitreichende Beziehungen mit europäischen Städten. Zeichen dieser Bedeutung sind die sechs Besuche von drei Königen in der Stadt zwischen 1004 und 1045. Sie residierten mit ihrem Gefolge im Königspalast auf dem Lindenhof. Gegen Ende des Jahrhunderts verlor König Heinrich IV wegen Auseinandersetzungen mit oberitalienischen Gegnern und süddeutschen Fürsten seine Macht. Zähringer erhielten 1098 die Reichsrecht in Zürich, die Stadt verlor ihre Funktion als königlicher Pfalzort.
Nach 1000 entwickelte sich die Stadt aufgrund der fränkischen Alpenpasspolitik zu einem bedeutenden Handels- und Wirtschaftszentrum mit eigener Münzprägung sowie Markt- und Zollrecht. Händler unterhielten weitreichende Beziehungen mit europäischen Städten. Zeichen dieser Bedeutung sind die sechs Besuche von drei Königen in der Stadt zwischen 1004 und 1045. Sie residierten jeweils mit ihrem Gefolge im Königspalast auf dem Lindenhof. Gegen Ende des Jahrhunderts verlor König Heinrich IV wegen Auseinandersetzungen mit oberitalienischen Gegnern und süddeutschen Fürsten seine Macht. Zähringer erhielten 1098 die Reichsrechte in Zürich, die Stadt verlor ihre Funktion als königlicher Pfalzort.
Die vergrösserte Pfalz auf dem Lindenhof.
Die vergrösserte Pfalz auf dem Lindenhof.
Die vergrösserte Pfalz auf dem Lindenhof.
Zu dieser Zeit entstanden vermehrt Gebäude mit gemauertem Untergeschoss oder ganz aus Stein. Neue zweigeschossige Häuser in bis anhin offenen Höfen führten zu einem Zusammenwachsen der Gebäude und zur Ausbildung von Gassen entlang der bestehenden Wege. Eine Holzbrücke an der schmalsten Limmatstelle verband nun erstmals seit der Römerzeit die beiden Stadtteile wieder miteinander.
Drei Mühlen in der Limmat nutzten die Wasserkraft. Die St.-Peter-Kirche erhielt anstelle der bestehenden Apsis einen rechteckigen Chor sowie eine Sakristei auf der Westseite. Die Wasserkirche wurde neu gebaut.
Zu dieser Zeit entstanden Gebäude mit gemauertem Untergeschoss oder ganz aus Stein. Neue zweigeschossige Häuser in bis anhin offenen Höfen führten zu einem Zusammenwachsen der Gebäude und zur Ausbildung von Gassen entlang der Wege.
Eine Holzbrücke über die Limmat verband nun erstmals seit der Römerzeit die beiden Stadtteile wieder miteinander.
Drei Mühlen in der Limmat nutzten die Wasserkraft. Die St.-Peter-Kirche erhielt anstelle der bestehenden Apsis einen rechteckigen Chor sowie eine Sakristei auf der Westseite. Die Wasserkirche wurde neu gebaut.
Zu dieser Zeit entstanden vermehrt Gebäude mit gemauertem Untergeschoss oder ganz aus Stein. Neue zweigeschossige Häuser in bis anhin offenen Höfen führten zu einem Zusammenwachsen der Gebäude und zur Ausbildung von Gassen entlang der bestehenden Wege. Besonders im Sattel zwischen Lindenhof und
St.-Peter-Kirche verdichtete sich die Bebauung. Eine Holzbrücke an der schmalsten Limmatstelle verband nun erstmals seit der Römerzeit die beiden Stadtteile wieder miteinander.
Drei Mühlen in der Limmat nutzten die Wasserkraft. Die St.-Peter-Kirche erhielt anstelle der bestehenden Apsis einen rechteckigen Chor sowie eine Sakristei auf der Westseite. Die Wasserkirche wurde neu gebaut.
12. Jahrhundert
12. Jahrhundert
12. Jahrhundert
Zürich unter den Zähringern
Zürich unter den Zähringern
Zürich unter den Zähringern
Die ehemalige Reichspfalz Zürich, die zu dieser Zeit den Grafen von Lenzburg unterstand, war für das zentrale Mittelland von Bedeutung. Denn diese beherrschten die Grafschaften Aar- und Zürichgau die bis an den Viewaldstättersee reichten und besassen mit den Besitztümern der Fraumünsterabtei, Rechte in Uri, der Leventina und im Bleniotal.
Nach dem Aussterben der Lenzburger bauten die Zähringer ab 1173 ihre Macht über Zürich aus. Bei der Erbteilung ging das östliche Zürichseeufer an die Grafen von Kyburg, das westliche Ufer an die Habsburger. Topografisch und machtpolitisch war Zürich der Zugang zum Alpenraum und zur Innerschweiz.
Die ehemalige Reichspfalz Zürich, die den Grafen von Lenzburg unterstand, war für das zentrale Mittelland von Bedeutung. Denn diese beherrschten die Grafschaften Aar- und Zürichgau die bis an den Viewaldstättersee reichten und besassen mit den Besitztümern der Fraumünsterabtei, Rechte in Uri, der Leventina und im Bleniotal.
Nach dem Aussterben der Lenzburger bauten die Zähringer ab 1173 ihre Macht über Zürich aus. Bei der Erbteilung ging das östliche Zürichseeufer an die Grafen von Kyburg, das westliche Ufer an die Habsburger. Topografisch und machtpolitisch war Zürich der Zugang zum Alpenraum und zur Innerschweiz.
Die ehemalige Reichspfalz Zürich, die zu dieser Zeit den Grafen von Lenzburg unterstand, war für das zentrale Mittelland von Bedeutung. Denn diese beherrschten die Grafschaften Aar- und Zürichgau die bis an den Viewaldstättersee reichten und besassen mit den Besitztümern der Fraumünsterabtei, Rechte in Uri, der Leventina und im Bleniotal.
Nach dem Aussterben der Lenzburger bauten die Zähringer ab 1173 ihre Macht über Zürich aus. Bei der Erbteilung ging das östliche Zürichseeufer an die Grafen von Kyburg, das westliche Ufer an die Habsburger. Topografisch und machtpolitisch war Zürich der Zugang zum Alpenraum und zur Innerschweiz.
Allgemein herrschte in der Stadt eine rege Bautätigkeit. Es entstanden die ersten Ansätze einer Stadtbefestigung. Gebäude am Siedlungsrand wurden durch Mauern und Palissaden verbunden, an den Ausfallstrassen wurden erste Torbauten erstellt. Vier Mühlen in der Limmat und der Bau des Niederdorftores bildeten den nördlichen Abschluss des Siedlung.
Entlang der Kirchgasse und im Oberdorf, am Münsterplatz, und am Fuss des St.-Peter-Hügels entstanden Steinbauten und es bildeten sich die ersten Häuserzeilen. Am Weinlatz stand neu der markante Rote Turm. Die Pfalz auf dem Lindenhof wurde zur Burg umgebaut.
1127 wurde auf dem Zürichberg das Augustinerstift St. Martin errichtet. 1150 erhielt das Fraumünster an der Südecke einen Turm mit Spitzhelm, eine Rundkapelle an der Nordfassade sowie den romanischen Kreuzgang.
Es entstanden erste Ansätze einer Stadtbefestigung. Gebäude am Siedlungsrand wurden durch Mauern und Palisaden verbunden, an den Ausfallstrassen erste Torbauten erstellt. Vier Mühlen in der Limmat und das Niederdorftore bildeten den nördlichen Abschluss des Siedlung. Entlang der Kirchgasse und im Oberdorf, am Münsterplatz, und am Fuss des St.-Peter-Hügels bildeten sich Häuserzeilen. Die Pfalz auf dem Lindenhof wurde zur Burg umgebaut.
1150 erhielt das Fraumünster einen Turm mit Spitzhelm und eine Rundkapelle an der Nordfassade.
Allgemein herrschte in der Stadt eine rege Bautätigkeit. Es entstanden die ersten Ansätze einer Stadtbefestigung. Gebäude am Siedlungsrand wurden durch Mauern und Palissaden verbunden, an den Ausfallstrassen wurden erste Torbauten erstellt. Vier Mühlen in der Limmat und der Bau des Niederdorftores bildeten den nördlichen Abschluss des Siedlung.
Entlang der Kirchgasse und im Oberdorf, am Münsterplatz, und am Fuss des St.-Peter-Hügels entstanden Steinbauten und es bildeten sich die ersten Häuserzeilen. Am Weinlatz stand neu der markante Rote Turm. Die Pfalz auf dem Lindenhof wurde zur Burg umgebaut.
1127 wurde auf dem Zürichberg das Augustinerstift St. Martin errichtet. 1150 erhielt das Fraumünster an der Südecke einen Turm mit Spitzhelm, eine Rundkapelle an der Nordfassade sowie den romanischen Kreuzgang.
Das Fraumünster mit neuem Turm und Rotunde. Erste Ansätze der Stadtbefestigung werden erkennbar.
Das Fraumünster mit neuem Turm und Rotunde. Erste Ansätze der Stadtbefestigung werden erkennbar.
Das Fraumünster mit neuem Turm und Rotunde. Erste Ansätze der Stadtbefestigung werden erkennbar.
Lindenhof: Der zur Burg ausgebaute ehemalige Königspalast der Zähringer.
Lindenhof: Der zur Burg ausgebaute ehemalige Königspalast der Zähringer.
Lindenhof: Der zur Burg ausgebaute ehemalige Königspalast der Zähringer.
13. Jahrhundert
13. Jahrhundert
13. Jahrhundert
Zürich wird reichsfrei und erhält einen Stadtrat
Zürich wird reichsfrei und erhält einen Stadtrat
Zürich wird reichsfrei und erhält einen Stadtrat
Die Entwicklung der Städte ging schnell voran, Bevölkerungswachstum und der Handel und damit die Bedeutung der Handelswege und Passrouten, nahmen zu. Der Ausbau der Schöllenenschlucht nach 1230 steigerte die Wichtigkeit der Nord-Süd Route über den Gotthard. Dadurch intensivierten sich die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zur Lombardei (Mailand). Zürich und die Innerschweiz waren zunehmend nicht mehr abgelegene Provinz sondern wichtige Stationen auf dem Weg nach Süden.
Nach dem Aussterben der Zähringer im Jahr 1218 war Zürich war erstmals eine freie und selbstverwaltete Stadt mit eigenem Rat. Das Machtzentrum verlagerte sich vom Lindenhof in das neu erstellte Rathaus an der Limmat.
Das kirchliche Leben war weiterhin von Bedeutung was in der Gründung von fünf neuen Klöstern seinen Ausdruck fand.
Allgemein schritt die Entwicklung der Städte schnell voran, Bevölkerungswachstum und Warenverkehr zwischen diesen Zentren, der Handel und damit die Bedeutung der Handelswege und Passrouten, nahmen zu. Der Ausbau der Schöllenenschlucht nach 1230 steigerte die Wichtigkeit der Nord-Süd Route über den Gotthard. Dadurch intensivierten sich die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zur Lombardei (Mailand). Zürich und die Innerschweiz waren zunehmend nicht mehr abgelegene Provinz sondern wichtige Stationen auf dem Weg nach Süden.
Nach dem Aussterben der Zähringer im Jahr 1218 wertete König Friedrich II Zürich zusammen mit Bern zu Reichsstädten auf die nun unter seiner direkten Herrschaft standen. Zürich war erstmals eine freie und selbstverwaltete Stadt mit eigenem Rathaus und Rat. Das Machtzentrum verlagerte sich vom Lindenhof in das neu erstellte Rathaus an der Limmat.
Das kirchliche Leben war weiterhin von zentraler Bedeutung was in der Gründung von fünf neuen Klöstern seinen Ausdruck fand.
Allgemein schritt die Entwicklung der Städte schnell voran, Bevölkerungswachstum und Warenverkehr zwischen diesen Zentren, der Handel und damit die Bedeutung der Handelswege und Passrouten nahmen zu. Der Ausbau der Schöllenenschlucht nach 1230 steigerte die Wichtigkeit der Nord-Süd Route über den Gotthard. Dadurch intensivierten sich die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zur Lombardei (Mailand). Zürich und die Innerschweiz waren zunehmend nicht mehr abgelegene Provinz sondern wichtige Stationen auf dem Weg nach Süden.
Nach dem Aussterben der Zähringer im Jahr 1218 wertete König Friedrich II Zürich zusammen mit Bern zu Reichsstädten auf die nun unter seiner direkten Herrschaft standen. Zürich war erstmals eine freie und selbstverwaltete Stadt mit eigenem Rathaus und Rat. Das Machtzentrum verlagerte sich vom Lindenhof in das neu erstellte Rathaus an der Limmat.
Das kirchliche Leben war weiterhin von zentraler Bedeutung was in der Gründung von fünf neuen Klöstern seinen Ausdruck fand.
Kloster Selnau
Augustinerkloster
Vier neue grosse Klöster sowie eine völlig erneuerte Stadtbefestigung entstanden in diesem Jahrhundert.
Vier neue grosse Klöster sowie eine völlig erneuerte Stadtbefestigung entstanden in diesem Jahrhundert.
Vier neue grosse Klöster sowie eine völlig erneuerte Stadtbefestigung entstanden in diesem Jahrhundert.