Vorgeschichte

Rekonstruktion der baulichen Entwicklung

Vorgeschichtliche Entwicklung der Menschen und ihrer Kultur




Vorgeschichtliche Entwicklung




Vorgeschichtliche Entwicklung



Die jüngere Altsteinzeit vor 45’000 Jahren

Jüngere Altsteinzeit vor 45000 Jahren

Die jüngere Altsteinzeit vor 45’000 Jahren

Zürich damals

Nachdem Neandertaler 200’000 Jahre lang in Europa gelebt hatten, wurden sie vor etwa 42’000 Jahren allmählich durch die aus dem Nahen Osten kommenden ersten modernen Menschen verdrängt. 

Während der Eiszeit und auch nach deren allmählichem Ende vor 20’000 Jahren zogen die Menschen im rauen Klima in kleinen Gruppen von einem Lagerplatz zum anderen und jagten Rentiere, Pferde, Elche, Füchse und Vögel. Sie beherrschten das Feuer, lebten unter Felsvorsprüngen und in Höhlen oder bauten Rundhütten aus Mammutknochen. Sie trugen Kleidung aus Pelz und Leder und benutzten Werkzeuge aus Knochen, Steinklingen und Hirschgeweihen. Sie domestizierten den Wolf und schufen die ersten Kunstwerke. Die berühmten Höhlenmalereien von Lascaux stammen aus dieser Zeit.

Nachdem die Neandertaler 200’000 Jahre in Europa gelebt hatten, wurden sie vor 42’000 Jahren von modernen Menschen verdrängt. Diese jagten in Gruppen, beherrschten das Feuer, lebten in Höhlen oder Hütten aus Mammutknochen, trugen Pelz- und Lederkleidung, nutzten Knochen- und Steinwerkzeuge, domestizierten den Wolf und kreierten Kunstwerke wie die Höhlenmalereien von Lascaux.

Nachdem die Neandertaler etwa 200’000 Jahre in Europa gelebt hatten, wurden sie vor rund 42.000 Jahren von den ersten modernen Menschen aus dem Nahen Osten verdrängt. Während der Eiszeit und danach zogen die Menschen in kleinen Gruppen umher, jagten Tiere wie Rentiere und Pferde, beherrschten das Feuer und lebten in Höhlen oder Rundhütten aus Mammutknochen. Sie trugen Kleidung aus Pelz und Leder, nutzten Werkzeuge aus Knochen und Stein, domestizierten den Wolf und schufen Kunstwerke wie die Höhlenmalereien von Lascaux.


© R: Volery 

Werkzeuge und Waffen der Steinzeit

Geritztes Knochenplättchen mit Steinbockmotiv aus dem Kanton Solothurn.

9 x 6 cm, 13’000 v. Chr.

Waffen und Werkzeuge der Steinzeit 

Nacheiszeitliche Mammutjagd vor 16’000 Jahren. 

Karge Vegetation und erste Bäume wachsen zwischen den von den Gletschern zurückgelassenen Findlingen. 

Nacheiszeitliche Mammutjagd vor 16’000 Jahren. 

Karge Vegetation und erste Bäume wachsen zwischen den von den Gletschern zurückgelassenen Findlingen. 

Nacheiszeitliche Mammutjagd vor 16’000 Jahren. 

Karge Vegetation und erste Bäume wachsen zwischen den von den Gletschern zurückgelassenen Findlingen. 

Werkzeuge und Waffen der Steinzeit

Mittelsteinzeit vor 12’000 Jahren

Mittelsteinzeit vor 12’000 Jahren

Mittelsteinzeit vor 12’000 Jahren

Die Erwärmung des Klimas während den nächsten 10’000 Jahren führte zur Veränderung der Landschaft. Die abschmelzenden Gletscher hinterliessen Moränen, kleine und grössere Seen und Schmelzwassertäler in einer kargen und fast baumlosen Landschaft. So entstand auch das Zürichseebecken mit seinen seitlichen Höhenzügen. Die nacheiszeitliche Tundralandschaft wandelte sich langsam in eine durch Mischwälder geprägte Gegend mit heutigem Klima. 

Die letzen Wildbeuter durchstreiften während weiteren 4’000 Jahren die Landschaft und lebten vom Sammeln und Jagen bis sich vor rund 8’000 Jahren allmählich eine sesshafte, bäuerliche Lebensweise durchzusetzen begann. Hiermit endete in unserer Region die mehr als 2 Mio. Jahre dauernde Epoche des vorwiegend von der Jagd lebenden Menschen.


Durch die Erwärmung des Klimas und das Schmelzen der Gletscher während den nächsten 10.000 Jahren veränderte sich die Landschaft. Die hinterlassenen Moränen und Seen bildeten das Zürichseebecken mit seinen Höhenzügen. 

Die letzen Wildbeuter durchstreiften während weiteren 4’000 Jahren die Landschaft und lebten vom Sammeln und Jagen bis sich vor rund 8’000 Jahren allmählich eine sesshafte, bäuerliche Lebensweise durchzusetzen begann. Hiermit endete in unserer Region die mehr als 2 Mio. Jahre dauernde Epoche des vorwiegend von der Jagd lebenden Menschen.

Durch die Erwärmung des Klimas und das Schmelzen der Gletscher während den nächsten 10.000 Jahren veränderte sich die Landschaft. Die hinterlassenen Moränen und Seen bildeten das Zürichseebecken mit seinen Höhenzügen. 

Die letzen Wildbeuter durchstreiften während weiteren 4’000 Jahren die Landschaft und lebten vom Sammeln und Jagen bis sich vor rund 8’000 Jahren allmählich eine sesshafte, bäuerliche Lebensweise durchzusetzen begann. Hiermit endete in unserer Region die mehr als 2 Mio. Jahre dauernde Epoche des vorwiegend von der Jagd lebenden Menschen.

© R: Volery 

Wildbeuter der Mittelsteinzeit.

Die Menschen lebten von den natürlichen Ressourcen der Landschaft. Sie zogen umher und wohnten in Zelten aus Holz und Häuten.

Wildbeuter der Mittelsteinzeit.

Die Menschen lebten von den natürlichen Ressourcen der Landschaft. Sie zogen umher und wohnten in Zelten aus Holz und Häuten.

Wildbeuter der Mittelsteinzeit.

Die Menschen lebten von den natürlichen Ressourcen der Landschaft. Sie zogen umher und wohnten in Zelten aus Holz und Häuten.

Jungsteinzeit

Jungsteinzeit

Jungsteinzeit

Ab 6000 v. Chr. wurden die erste Menschen sesshaft. Sie lebten in Dorfgemeinschaften, bauten Getreide und Gemüse an und hielten Vieh. Die Jagd blieb weiterhin wichtig. Ab  4000 v. Chr. nutzten sie Metalle und stellten ausgefeiltere Werkzeuge her. Tiere zogen Pflüge und Wagen, wie Felsbilder von 3.500 v. Chr. zeigen. 

Steinstelen und Statuen dienten dem Ahnenkult und als Machtsymbole.

Ab 6’000 v. Chr. wurden erste Menschengruppen sesshaft, lebten in Dorfgemeinschaften, bauten Getreide und Gemüse an und hielten Vieh. Die Jagd blieb wichtig. Feuerstein ermöglichte scharfe Werkzeuge. Ab 4.000 v. Chr. nutzten sie Metalle und stellten ausgefeiltere Werkzeuge her. Tiere zogen Pflüge und Wagen, wie Felsbilder von 3.500 v. Chr. zeigen. Steinstelen und Statuen dienten dem Ahnenkult und als Machtsymbole.

Erste Menschengruppen wurden ab 6’000 v. Chr. sesshaft und lebten in Dorfgemeinschaften. Sie begannen Getreide und Gemüse anzupflanzen und Schafe, Ziegen, Schweine und Rinder zu halten. Die Jagd blieb eine wichtige Nahrungsquelle. Feuerstein (Silex) ermöglichte die Herstellung scharfer Klingen und Bohrer. 

Ab 4’000 v. Chr. stellten sie zunehmend ausgefeiltere Werkzeuge her und begannen die ersten Metalle zu nutzen. Der Einsatz von Tieren zum ziehen von Pflügen und Wagen ist durch Felsbilder von 3’500 v. Chr. belegt. Beide Erfindungen waren grundlegend für die prähistorische Wirtschaft.

Steinstelen und Statuen dienten dem Ahnenkult und als Machtsymbol.

Felszeichnung eines Wagens mit Gespann

Felszeichnung eines Wagens mit Gespann

Felszeichnung eines Wagens mit Gespann

Steinstelen, Höhe ca. 80 cm

Steinstelen, Höhe ca. 80 cm

Steinstelen, Höhe ca. 80 cm

Bronze- und Eisenzeit

Seeufersiedlungen rund um die Alpen

Bronze- und Eisenzeit

Pfahlbauten – Seeufersiedlungen rund um die Alpen

Bronze- und Eisenzeit

Pfahlbauten – Seeufersiedlungen rund um die Alpen

Ab 2.200 v. Chr. wurde zunehmend Bronze verwendet. Entlang der Alpen entstanden kleine Siedlungen, die sich bis in die Täler ausbreiteten. Die Ufer der Seen waren beliebte Siedlungsstellen (Pfahlbauten).

In Zürich gab es von 4400 bis 800 v. Chr.mehrere Siedlungen, die eine Kulturlandschaft mit Obsthainen und Feldern bildeten.

Ab 2.200 v. Chr. wurde zunehmend Bronze verwendet. Entlang der Alpen entstanden kleine Siedlungen, die sich bis in die Täler ausbreiteten. Die Ufer der Seen waren beliebte Siedlungsstellen.

In Zürich gab es zwischen 4400 und 800 v. Chr. mehrere Siedlungen, die eine belebte Kulturlandschaft mit Obsthainen, Feldern und Hecken bildeten.

Ab ca. 2’200 v. Chr. wurde zur Herstellung von Gegenständen zunehmend die Bronze verwendet.

Im ganzen Mittelland sowie den Alpen entlang entstanden kleine Siedlungen. Bis in die Alpentäler verbreitete sich die Bevölkerung und es entstanden Verbindungen über die Pässe in benachbarte Täler. 

Die Uferbereiche der zahlreichen Seen waren beliebte Siedlungsstellen. Die Hütten standen oft auf Pfählen am oder je nach Wasserstand im Wasser. Diese werden als Pfahlbauten bezeichnet. 

Mehrere Siedlungen aus der Zeit von 4’400 bis 800 v. Chr. sind in Zürich nachgewiesen. Einige bestanden gleichzeitig und in Sichtweite voneinander. Die Gegend war sehr besiedelt, Obsthaine, Felder mit  Hecken sowie zur Laubgewinnung geschneitelte Bäume (Tierfutter) wurden nachgewiesen.

© Raphael Volery - All Rights Reserved

© Raphael Volery - All Rights Reserved

Fund von Zürich Mozartstrasse

Bernsteinperle mit Goldauflage. 

Fund aus Grabung Opernhaus.

Bernsteinperle mit Goldauflage. 

Fund aus Grabung Opernhaus.

Funde aus Grabungen im Seefeld:

Wagenrad und Bernsteinperle mit Goldauflage. 


Im Wasser und feuchten Boden sind Spuren der Hütten aus Holz und die Lehmlinsen der Feuerstellen besonders gut erhalten.

Pfahlbausiedlung beim Opernhaus Zürich und 

hypothetisches Lebensbild um 3’000 v. Chr.

Pfahlbausiedlung beim Opernhaus Zürich und 

hypothetisches Lebensbild um 3’000 v. Chr.

Pfahlbausiedlung beim Opernhaus Zürich und hypothetisches Lebensbild um 3’000 v. Chr.