Rekonstruktion der baulichen Entwicklung


Neuzeit

Zürich damals

Der Sieg von Zürich und Bern in den Villmergerkriegen von 1712 beendete die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten. 

Nach der Mitte des Jahrhunderts entwickelte sich Zürich nach der Gründung der Naturforschenden Gesellschaft zu einem bedeutenden Zentrum der Wissenschft sowie der deutschen Literatur. Goethe bereiste 1775 die Stadt und es wurden u. a. Manuskripte von Lessing und Klopstock vorgelesen.

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1798 ging der zürcherische Stadtstaat aufgrund des Einmarsches der Franzosen und der Installation der Helvetischen Republik im neu gebildeten Kanton Zürich auf und wurde zu dessen Hauptort. 

1799 wurde die Stadt zum Frontgebiet im Krieg der Franzosen gegen die Österreicher und Russen.


Das Fraumünster erfuhr zwischen 1714 und 1732 beträchtliche Umbauten. Es erhielt grössere Fenster und der Obergaden wurde erhöht. Durch die Kappung des Südturms sowie durch die Erhöhung des Nordturms auf 80 Meter, versehen mit Uhr und schindelbedecktem Spitzhelm, änderte sich seine äussere Erscheinung beträchtlich. 1789 wurde die Schindelbedeckung des Turms durch eine aus Kupfer ersetzt.

Am Limmatufer löste ab 1757 der repräsentative Rennaissancebau Zunfthaus „Zur Meisen“ den vormaligen Einsiedlerhof ab. Der Münsterhof wurde gepflästert und erhielt 1766 einen grossen Brunnen. 



Im linken oberen Bildviertel das Kratzquartier mit dem Stadthaus. Links unten die Obere Brücke zwischen Helmhaus und Kornhaus. In der Bildmitte das Fraumünster, rechts davor das neue Zunfthaus „zur Maisen“.



Im linken oberen Bildviertel das Kratzquartier mit dem Stadthaus sowie dem Bauhaus mit dem vorgelagerten Bauplatz.

Links unten die Obere Brücke zwischen Helmhaus und Kornhaus.. In der Bildmitte das Fraumünster in neuer Gestalt, rechts davor das neuerstellte Zunfthaus „zur Maisen“.



Im linken oberen Bildviertel das Kratzquartier mit dem Stadthaus sowie dem Bauhaus mit vorgelagertem Bauplatz.

Links unten die Obere Brücke zwischen Helmhaus und Kornhaus.. In der Bildmitte das Fraumünster in neuer Gestalt, rechts davor das neuerstellte Zunfthaus „zur Maisen“.



Kulturelle Blütezeit

Kulturelle Blütezeit und Entstehung der Hauptstadt Zürich

Kulturelle Blütezeit und Entstehung der Hauptstadt Zürich

18. Jahrhundert

18. Jahrhundert

18. Jahrhundert

Der Sieg von Zürich und Bern in den Villmergerkriegen von 1712 beendete die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten. Nach der Mitte des Jahrhunderts entwickelte sich Zürich zu einem bedeutenden Zentrum der Wissenschaft und deutschen Literatur. Goethe besuchte 1775 die Stadt.


1798 wurde Zürich nach em Einmarsches der Franzosen und der Installation der Helvetischen Republik zum Hauptort des neu gebildeten Kantons Zürich. 

1799 wurde die Stadt zum Frontgebiet im Krieg der Franzosen gegen die Österreicher und Russen.


Das Fraumünster wurde zwischen 1714 und 1732 umgebaut. Es erhielt größere Fenster, der Obergaden wurde erhöht, und der Nordturm wurde auf 80 Meter erhöht und mit einer Uhr und einem schindelbedeckten Spitzhelm versehen. 1789 wurde die Schindelbedeckung des Turms durch Kupfer ersetzt. Am Limmatufer wurde 1757 das Zunfthaus „Zur Meisen“ errichtet, und der Münsterhof erhielt 1766 einen großen Brunnen.


Der Sieg von Zürich und Bern in den Villmergerkriegen von 1712 beendete die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten. Nach der Mitte des Jahrhunderts entwickelte sich Zürich zu einem bedeutenden Zentrum der Wissenschaft und deutschen Literatur. Goethe besuchte 1775 die Stadt.

1798 wurde Zürich aufgrund des Einmarsches der Franzosen und der Installation der Helvetischen Republik zum Hauptort des neu gebildeten Kantons Zürich. 1799 wurde die Stadt zum Frontgebiet im Krieg der Franzosen gegen die Österreicher und Russen.

Das Fraumünster wurde zwischen 1714 und 1732 umgebaut. Es erhielt größere Fenster, der Obergaden wurde erhöht, und der Nordturm wurde auf 80 Meter erhöht und mit einer Uhr und einem schindelbedeckten Spitzhelm versehen. 1789 wurde die Schindelbedeckung des Turms durch Kupfer ersetzt. Am Limmatufer wurde 1757 das Zunfthaus „Zur Meisen“ errichtet, und der Münsterhof erhielt 1766 einen großen Brunnen.



Übersicht 18 .Jh

Überblick

1763 entzündete ein Blitz den Nordturm des Grossmünsters. Die Brandruine wurde erst 1770 mit dem Bau von zwei Flachterassen als Turmabschlüsse wieder erstellt. 1787 entstanden die heutigen prägnanten Spitzkuppeln. 

1763 entzündete ein Blitz den Nordturm des Grossmünsters. Die Brandruine wurde erst 1770 mit dem Bau von zwei Flachterassen als Turmabschlüsse wieder erstellt. 1787 entstanden die heutigen prägnanten Spitzkuppeln. 

1763 entzündete ein Blitz den Nordturm des Grossmünsters. Die Brandruine wurde erst 1770 mit dem Bau von zwei Flachterassen als Turmabschlüsse wieder erstellt. 1787 entstanden die heutigen prägnanten Spitzkuppeln. 

Das Grossmünster mit den Flachterassen nach 1770. Rechts vor der Wasserkirche das als Markthalle dienende hölzerne Helmhaus von 1564. Dieses wurde  1795 durch den heutigen Bau ersetzt.

Das Grossmünster mit den Flachterassen nach 1770. Rechts vor der Wasserkirche das als Markthalle dienende hölzerne Helmhaus von 1564. Dieses wurde  1795 durch den heutigen Bau ersetzt.

Das Grossmünster mit den Flachterassen nach 1770. Rechts vor der Wasserkirche das als Markthalle dienende hölzerne Helmhaus von 1564. Dieses wurde  1795 durch den heutigen Bau ersetzt.

© Raphael Volery - All Rights Reserved

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Der Mühlensteg und das neu erstellte Waisenhaus auf dem Sihlbühl. Dahinter links das Oetenbachkloster. Um 1770. 



Der Mühlensteg und das neu erstellte Waisenhaus auf dem Sihlbühl. Dahinter links das Oetenbachkloster. Um 1770. 



Der Mühlensteg und das neu erstellte Waisenhaus auf dem Sihlbühl. Dahinter links das Oetenbachkloster. Um 1770. 



1771 wurde im Klostergarten des früheren Oetenbachklosters ein neues Waisenhaus errichtet, und die Waisenkinder wurden umgesiedelt. 1770 entstand der Prachtbau „Rechberg“. Im Stadelhofen wurde die Bebauung dichter. Der Bau der Schanze endete mit dem Pardiesbollwerk vor dem Niederdorftor.

Die Wollishoferpforte verband den unteren Talacker wieder mit der Bleiche und der Enge am See. Der „äussere Graben“ wurde verengt und teilweise zugedeckt, und das Talackerquartier weiter verdichtet. Entlang des Sihlkanals entstanden repräsentative und gewerbliche Neubauten. Das Gefälle der Sihlkanäle wurde für Mühlen und Handwerksbetriebe genutzt. Die Sihlbrücke wurde verbreitert und der Platzspitz zur Flanierzone umgestaltet.


Das alte Schöpfrad in der Limmat wurde umgebaut, und die Fischerhüttchen im Fluss wurden entfernt. Der Innere Graben des Hirschengrabens wurde 1780 verfüllt und für die Herstellung von Seilen verwendet. Der obere Graben wurde zu einer baumbestandenen Allee umgestaltet, und der Wolfsturm sowie ein Abschnitt der Stadtmauer wurden abgerissen.

1771 wurde im Klostergarten des früheren Oetenbachklosters ein neues Waisenhaus errichtet, und die Waisenkinder wurden umgesiedelt. 1770 entstand der Prachtbau „Rechberg“. Im Stadelhofen wurde die Bebauung dichter. Der Bau der Schanze endete mit dem Pardiesbollwerk vor dem Niederdorftor.


Die Wollishoferpforte verband den unteren Talacker wieder mit der Bleiche und der Enge am See. Der „äussere Graben“ wurde verengt und teilweise zugedeckt, und das Talackerquartier weiter verdichtet. Entlang des Sihlkanals entstanden repräsentative und gewerbliche Neubauten. Das Gefälle der Sihlkanäle wurde für Mühlen und Handwerksbetriebe genutzt. Die Sihlbrücke wurde verbreitert und der Platzspitz zur Flanierzone umgestaltet.


Das alte Schöpfrad in der Limmat wurde umgebaut, und die Fischerhüttchen im Fluss wurden entfernt. Der Innere Graben des Hirschengrabens wurde 1780 ürztverfüllt und für die Herstellung von Seilen verwendet. Der obere Graben wurde zu einer baumbestandenen Allee umgestaltet, und der Wolfsturm sowie ein Abschnitt der Stadtmauer wurden abgerissen.

1771 wurde im Klostergarten des früheren Oetenbachklosters ein neues Waisenhaus errichtet. Die Waisenkinder wurden aus den alten Klostergebäuden, die als Zucht- und Waisenhaus genutzt wurden, umgesiedelt.

1770 entstand der heute noch bestehende Prachtbauten „Rechberg“. Im Stadelhofen, ausserhalb des Oberdorftors, wurde die Bebauung allmählich dichter.

Der Bau der Schanze endete mit dem Bau des Pardiesbollwerks vor dem Niederdorftor gegen Ende des Jahrunderts.

Die neu erstellte Wollishoferpforte verband den unteren Talacker wieder mit der Bleiche und der Enge am See. Der parallel zum Fröschengraben verlaufende „äussere Graben“ wurde verengt und teilweise zugedeckt und das Talackerquartier weiter verdichtet. Hier und im nördlichen Bereich entlang des Sihlkanals entstanden etliche repräsentative und gewerblichen Neubauten. Das Gefälle der verschiedenen Sihlkänale wurde als Energielieferant für Mühlen und Handwerksbetriebe genutzt. Die Sihlbrücke wurde verbreitert und der Platzspitz zur Flanierzone mit Pavillon umgestaltet.

Das alte Schöpfrad in der Limmat wurde umgebaut und die Fischerhüttchen im Fluss entfernt. Der Innere Graben des Hirschengrabens wurde 1780 verfüllt und für die Herstellung von Seilen (heutiger Seilergraben) verwendet. Der obere Graben wurde zu einer baumbestandenen Allee umgestaltet. Dabei erfolgte der Abbruch des Wolfsturm sowie eines Abschnitts der Stadtmauer.