Antike

Rekonstruktion der baulichen Entwicklung

Kelten

Kelten

Eisenzeit ab 800 v. Chr. 

Eisenzeit ab 800 v. Chr. 

Eisenzeit ab 800 v. Chr. 

Kelten

Kultur und Verbreitung

Kultur und Verbreitung

Kultur und Verbreitung

Zürich damals

Im Gebiet der oberen Donau entwickelte sich im 12. Jh. v. Chr. aus der spätbronzezeitlichen Urnenfelderkultur eine eigenständige Kultur die ab 800 v. Ch. als keltisch bezeichnet wird (Hallstattkultur). Die klassische keltische Epoche ab 450 v. Chr. wird nach dem Fundort La Tène am Neuenburgersee als Latènezeit bezeichnet.

Die Kelten waren in Stämmen gruppiert und teilten kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, Religion und Kunst und sie kannten ein Geldsystem. Sie beherrschten neu die Verarbeitung von Eisen und die Schmiedekunst war hochentwickelt. Ihre Wirtschaft beruhte zunehmend auf Handel und Handwerk und nicht mehr auf Eigenversorgung, wodurch sie sich von den benachbarten germanischen Völkern unterschieden. 

Im schweizerischen Mittelland und somit um den Zürichsee siedelte der Stamm der Helvetier. Benachbarte Stämme waren die Rauriker in der Gegend von Basel sowie die Allobroger bei Genf.

Im 12. Jh. v. Chr. entwickelte sich im Gebiet der oberen Donau die keltische Kultur. Die Kelten waren in Stämmen organisiert und teilten kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, Religion und Kunst. Sie beherrschten die Eisenverarbeitung und ihre Wirtschaft basierte zunehmend auf Handel und Handwerk. Im schweizerischen Mittelland siedelten der Stamm der Helvetier.

Im 12. Jh. v. Chr. entwickelte sich im Gebiet der oberen Donau die keltische Kultur. Die Kelten waren in Stämmen organisiert und teilten kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, Religion und Kunst. Sie beherrschten die Eisenverarbeitung und ihre Wirtschaft basierte zunehmend auf Handel und Handwerk. Im schweizerischen Mittelland siedelten der Stamm der Helvetier.

Verbreitung der Kelten in Europa:

Dunkel die Hallstattzeit ab 800 v. Chr., hell die Latènezeit ab 450 v. Chr.

Bekannte Siedlungen der Kelten in der Schweiz im 2. und 1. Jh. v. Chr.

Verbreitung der Kelten in Europa:

Dunkel die Hallstattzeit ab 800 v. Chr., hell die Latènezeit ab 450 v. Chr. 

Verbreitung: Dunkel die Hallstattzeit ab 800 v. Chr., hell die Latènezeit ab 450 v. Chr. 

Murus Gallicus, Eingangstor und Aufbau der Befestigungsmauern

Oppidum auf einer Anhöhe des Mittellandes.

Keltisches Oppidum auf einer Anhöhe des Mittellandes.

Keltisches Oppidum auf einer Anhöhe des Mittellandes.

Im 2. Jh. v. Chr. entstanden erstmals durch Gräben und Wälle geschützte städtische Siedlungen die Oppida genannt werden. Sie waren politische und kulturelle Zentren des von Einzelhöfen geprägten Siedlungsgebietes und befanden sich meist an wichtigen Flüssen, auf plateauartigen Bergrücken oder in geschützten Flussschleifen. Die Häuser bestanden aus Holz und Trockenmauern, die Befestigungsmauern der Siedlungen waren Konstruktionen aus mit Holzbalken verbundenen Steinwänden.

Die Anfänge der heutigen Stadt

Die Anfänge der heutigen Stadt

Im 2. Jh. v. Chr. entstanden die ersten städtischen Siedlungen, die Oppida genannt werden.. Diese dienten als politische und kulturelle Zentren und lagen oft an wichtigen Flüssen oder auf Bergrücken. Die Häuser waren aus Holz und Trockenmauern gebaut, während die Befestigungsmauern aus Stein und Holzbalken bestanden.

Im 2. Jh. v. Chr. entstanden die ersten durch Gräben und Wälle geschützten städtischen Siedlungen, die Oppida. Dies waren die politischen und kulturellen Zentren und lagen oft an wichtigen Flüssen oder auf Bergrücken. Die Häuser waren aus Holz und Trockenmauern gebaut, während die Befestigungsmauern aus Stein und Holzbalken bestanden.

Die keltische Siedlung Turicum

Die keltische Siedlung Turicum

Aus dem 1. Jh. v. Chr. stammen die ersten Spuren für die Anfänge einer Siedlung in Zürich. Auf der von Hochwasser und militärischen Gefahren schützenden, 22 Meter über dem See liegenden Kuppe des Lindenhofs, des St.-Peterhügels und des Sihlbühls bestand ab 80 v. Chr. ein Oppidum, im benachbarten Rennwegquartier eine frühstädtische Siedlung. Holzbauten, Steinpflästerungen, eine Münzprägestätte und Gräben wurden nachgewiesen.

Aus dem 1. Jh. v. Chr. stammen die ersten Spuren für die Anfänge einer Siedlung in Zürich. Auf der von Hochwasser und militärischen Gefahren schützenden, 22 Meter über dem See liegenden Kuppe des Lindenhofs, des St.-Peterhügels und des Sihlbühls bestand ab 80 v. Chr. ein Oppidum, im benachbarten Rennwegquartier eine frühstädtische Siedlung. Holzbauten, Steinpflästerungen, eine Münzprägestätte und Gräben wurden nachgewiesen.

Überblick -100

Überblick

Die keltische Siedlung Turicum

Die frühen Anfänge der heutigen Stadt

Aus dem 1. Jh. v. Chr. stammen die ersten Spuren für die Anfänge einer Siedlung in Zürich. Auf der von Hochwasser und militärischen Gefahren schützenden, ca. 22 Meter über dem See liegenden Moränenkuppe des Lindenhofs, des St. Peterhügels und des damaligen Sihlbühls bestand ab 80 v. Chr. ein spätkeltisches Oppidum, im benachbarten Rennwegquartier eine frühstädtische Siedlung. Holzbauten, Steinpflästerungen und Gräben wurden nachgewiesen. Funde belegen eine Münzprägestätte.

Ein Klumpen aus 17’000 ineinander verschmolzenen Münzen sowie Fragmente von Tüpfelplatten zu deren Herstellung, ein Depot aus Eisenbarren aus der Limmat sowie Bruchstücke von Weinamphoren aus Italien sind Zeugnisse der keltischen Besiedelung in vorrömischer Zeit.

Aus der weiteren Umgebung Zürichs sind einige keltische Gräber bekannt. Diese weisen auf verstreute Höfe hin, die die damalige Besiedlung prägten. 


Münzfund

Münzprägestätte

Eisenbarren

Hypothetische Rekonstruktion des keltischen Oppidum und der Siedlung auf dem Lindenhof und dem Sihlbühl. Um 80 v. Chr.. Fundstellen.

Hypothetische Rekonstruktion des keltischen Oppidum und der Siedlung auf dem Lindenhof und dem Sihlbühl.

Um 80 v. Chr., Fundstellen.

Stabbarren aus Eisen aus der Limmat

Länge ca. 50 cm 

Hypothetische Rekonstruktion des keltischen Oppidum und der Siedlung auf dem Lindenhof und dem Sihlbühl. Um 80 v. Chr. Fundstellen.

Keltische Münze, Rück- und Vorderseite und Fragmente von Tüpfelplatten zu deren Herstellung.

Römische Anwesenheit in Zürich

Römische Anwesenheit in Zürich

© Raphael Volery - All Rights Reserved

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Das römische Miltärlager und die keltische Siedlung auf der in den See ragend Höhenkuppe des Lindenhofes.

Der Seepegel war damals um 2 m höher als heute und erstreckte sich bis zum heutigen Paradeplatz.

Das römische Miltärlager und die keltische Siedlung auf der strategisch günstig gelegenen und in den See ragend Höhenkuppe des Lindenhofes.

Der Seepegel war damals um 2 m (407,5 m.ü. M) höher als heute und erstreckte sich bis zum heutigen Paradeplatz.

Römische Anwesenheit in Zürich

Militärposten auf dem Lindenhof

Überblick -50

Überblick

Funde von ca. 40 v. Chr. auf dem Lindenhof belegen, dass gemeinsam mit der bestehenden keltischen Siedlung ein römischer Vorposten bestand. Vermutlich handelte es sich um eine kleine Garnison in einem von keltischen Gräben und Wällen geschützten Lager. Dieser Vorposten diente der Vorbereitung des Alpenfeldzugs von 25 bis 14 v. Chr., der 15 v. Chr. zur Eroberung des helvetischen Mittellandes und der Alpenpässe führte.


Das römische Miltärlager und die keltische Siedlung auf der strategisch günstig gelegenen und in den See ragend Höhenkuppe des Lindenhofes.

Der Seepegel war damals um 2 m (407,5 m.ü. M) höher als heute und erstreckte sich bis zum heutigen Paradeplatz.

Paradeplatz

Sihlbühl

Lindenhof

Werdinsel

St. Peter-Hügel

Rathausinsel

Turicum wird römisch.

15. v. Chr.: 

Drei Feldzüge über die Alpen von Lyon, Como und Verona aus.

In Rot römisches Gebiet.

Militärposten auf dem Lindenhof

Militärposten auf dem Lindenhof

Funde aus etwa 40 v. Chr. auf dem Lindenhof belegen die Existenz eines römischen Vorpostens neben einer keltischen Siedlung. Dieser diente als Garnison zur Vorbereitung des Alpenfeldzugs, der 15 v. Chr. zur Eroberung des helvetischen Mittellandes und der Alpenpässe führte.

Funde aus etwa 40 v. Chr. auf dem Lindenhof belegen die Existenz eines römischen Vorpostens neben einer keltischen Siedlung. Dieser diente als Garnison zur Vorbereitung des Alpenfeldzugs, der 15 v. Chr. zur Eroberung des helvetischen Mittellandes und der Alpenpässe führte.