Von den Merowingern eingesetzte alemannische Herzöge verwalteten die Region. Zum ersten mal seit dem Ende der Römerzeit vor fast 200 Jahren etablierte sich eine neue übergeordnete politische Machtstruktur.
In Zürich, gelegen im Niemandsland zwischen grossen Herrschaftsgebieten, übernahmen gegen Ende des Jahrhunderts vermehrt Personen mit Verbindungen zum fränkischen Adel Verwaltungsaufgaben und sprachen im Namen des Königs Recht. So gelangte die Region allmählich in den Herrschaftsbereich des fränkischen Reiches.
Um 400 n. Chr.:
Alemannen siedeln nördlich (gelb) des Bodensees.
In Rot römisches Gebiet.
Um 480 n. Chr.:
Das weströmische Reich ist zerfallen, Alemannen dringen auf die linke Rheinseite (gelb).
In der Westschweiz haben sich Burgunder (lila) niedergelassen, im Süden die Odoaker.
Um 570 n. Chr.:
Die Schweiz und Zürich im Herrschaftsgebiet der Franken (blau).
Um 510 n. Chr.:
Das Reich der Franken (blau) weitet sich aus und hat das Gebiet der Alemannen übernommen.
Ostgoten (grün) herrschen im Süden.
Friedhof mit Kirche
auf dem St. Peter-Hügel
Alemannische Besiedlung zwischen römischen Ruinen
Ziurichi im 7. Jahrhundert. Einstöckige Holzbauten und Einzelhöfe bestimmten das Stadtbild.
Vorgängerkirchen:
St. Peter - Fraumünster - Grossmünster
Im 8. Jh. entstanden an den noch heute aktuellen Standorten der Stadtkirchen die ersten christlichen Bauten.
In den noch bestehenden alten römischen und zum Teil neu aufgebauten Gebäuden auf dem Lindenhof verwalteten Vertraute des Königs die Stadt und die dem Fiskus zugehörigen Lädereien.
Der Münsterplatz gegen Ende des 9. Jahrhunderts. Der imposante Neubau des Fraumünsters in neuartiger Architektursprache und Dimension veränderte das damalige Stadtbild.
Die karolingische Klosterkirche Fraumünster mit Aussenkrypta und Konventsgebäuden. Auf der Erhöhung die vorromanische St. Peter-Kirche.
Die gegen Ende des Jahrhunderts neu erstellte Pfalz auf dem Lindenehof.
Links die St. Peter-Kirche mit dem neuen rechteckigen Chor.
Königspfalz
Fraumünster Bau I
Wasserkirche
Die damalige Stadt mit den neuen Bauwerken der Fraumünsterabtei und der Königliche Pfalz auf dem Lindenhof.